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#BlackboxGeburt-Ausstellung zur Geburt während der Corona-Pandemie

Die Erfahrungen der werdenden Eltern während der Pandemie werden von der breiten Öffentlichkeit kaum beachtet. Die Ausstellung #BlackboxGeburt – Geburt während der Corona-Pandemie will das ändern.

Ausstellung vom 21. bis 23. Oktober in Köln gibt Familien eine Stimme.

Verunsicherung, Angst und traumatische Erlebnisse: Seit Beginn der Corona Pandemie hat Mother Hood e.V. über 1.400 bewegende und zum Teil schockierende Emails und Nachrichten von Eltern und schwangeren Frauen zur Situation in den Kreißsälen bekommen. Die Erfahrungen der werdenden Eltern werden von der breiten Öffentlichkeit kaum beachtet. Die Ausstellung #BlackboxGeburt – Geburt während der Corona-Pandemie will das ändern. Sie wird unterstützt von UN Women Deutschland.

Am Freitag, 21. Oktober (17 bis 19 Uhr), Samstag, 22. Oktober (11 bis 18 Uhr) und am Sonntag, 23. Oktober 2022 (11 bis 16 Uhr), öffnet die Ausstellung #BlackboxGeburt in der Alten Feuerwache Köln (Melchiorstraße 3, 50670 Köln) ihre Türen für alle Interessierten. Der Eintritt ist frei. Mehr Einblicke in die Ausstellung gibt die Website.

Besucherinnen und Besucher können nicht nur authentische Berichte betroffener Familien verfolgen und Hintergründe zur kritischen Lage in deutschen Kreißsälen erfahren. Sie können die Ausstellung auch mit eigenen Erfahrungen bereichern. Entweder direkt vor Ort durch das Beschriften vorbereiteter Sprechblasen. Oder Online über den Hashtag #BlackboxGeburt, der Social Media Posts sammelt, die über einen Livescreen direkt in die Ausstellung einfließen.

Die Berichte sind echt und vermögen zu erschüttern. Denn was viele nicht wissen: Während die Corona-Maßnahmen in Restaurants und Clubs, beim Fußball oder sogar in Flugzeugen im Laufe der Pandemie immer wieder gelockert wurden, galten und gelten in deutschen Kreißsälen fast durchgängig strenge Regeln: Darf mein Partner/meine Partnerin bei der Geburt dabei sein – und wenn ja, ab wann? Muss ich mit Wehen eine Maske tragen? Sind genügend Hebammen im Kreißsaal, wenn ein Teil des Personals womöglich unter Quarantäne steht? Mit diesen Fragen wurden Familien in Deutschland bisher größtenteils allein gelassen. Jede Klinik machte ihre eigenen Regeln – und diese änderten sich ständig.

Was nach zweieinhalb Jahren Pandemie bleibt, sind tausende unglückliche bis ernsthaft traumatisierte Mütter und Familien. Aber außer den betroffenen Eltern spricht kaum jemand darüber! Die Ausstellung #BlackboxGeburt gibt den Eltern eine Stimme.

Bonn, 1. September 2022

Ansprechpartnerin

Katharina Desery
Vorstand und Pressesprecherin
Tel.: 0163/ 7274735
E-Mail: presse(at)mother-hood.de