Die bundesweite Elterninitiative Mother Hood e.V. spricht sich gegen die aktuell von der AOK veröffentlichten Forderungen zur weiteren Zentralisierung in der Geburtshilfe aus. Mindestmengen führen nachweislich nicht zu besseren Ergebnissen bei Mutter und Baby. Die dazu häufig zitierten Studien haben sich als nicht belastbar erwiesen.
Geburten lassen sich nicht mit planbaren Eingriffen, wie Hüft- oder Knie-OPs, vergleichen. Krankenkassen und Gesundheitspolitiker müssen stattdessen den Fokus auf die Vermeidung operativer Eingriffe, wie zum Beispiel Kaiserschnitte, legen. Dazu ist nachgewiesenermaßen vor allem die kontinuierliche 1:1-Betreuung durch eine Hebamme der Erfolgsfaktor Nr. 1.
Wollen die Krankenkassen eine sichere und gute Geburtshilfe fördern, müssen sie angesichts steigender Geburtenzahlen dringend den Trend der bundesweiten Kreißsaalschließungen stoppen. Dies würde zudem überflüssige Kosten für die Versichertengemeinschaft vermeiden.
Ansprechpartnerin
Katharina Desery
Vorstand und Pressesprecherin
Tel.: 0163/ 7274735
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